Angst vor "Überfremdung" ist nicht dort am höchsten, wo auch der Bevölkerungsanteil mit Migrationshintergrund am höchsten ist. Nach den Worten des Soziologen Kenan Güngör entsteht solches Unbehagen dadurch, dass Informationen oft einseitig über Medien vermittelt werden, und dass es - sofern keine Begegnung zwischen Menschen stattfindet - keine Möglichkeit zur Ergänzung oder Korrektur des eingeprägten Bildes gibt.