Zu mehr Generationenverbundenheit zwischen jungen und alten Menschen hat Kardinal Christoph Schönborn aufgerufen.
Zu mehr Generationenverbundenheit zwischen jungen und alten Menschen hat Kardinal Christoph Schönborn aufgerufen.
"Traurig, wenn junge Menschen nur vor ihrem Handy sitzen, nicht oder kaum miteinander reden - und erst recht nicht mit der älteren Generation".
Zu mehr Generationenverbundenheit zwischen jungen und alten Menschen hat Kardinal Christoph Schönborn aufgerufen. Während der zu Ende gegangenen Jugendsynode im Vatikan habe Papst Franziskus die Bischöfe immer wieder zum Dialog mit jungen Menschen ermuntert und dazu aufgerufen, Jugendlichen Aufmerksamkeit zu schenken und ihnen zuzuhören, schilderte der Kardinal im Interview mit der Nachrichtenagentur kathpress am Montag, 29. Oktober 2018. Die Einladung gelte aber auch umgekehrt: "Redet mit euren Großeltern, redet mit den Alten, hört ihnen zu", wandte sich Kardinal Schönborn an junge Menschen. Das Gespräch zwischen den Generationen, die Generationenverbundenheit sei "ein großer Auftrag".
Bei einem Generationentreffen während der Synode hatte Papst Franziskus in der vergangenen Woche das Interviewbuch "Sharing the wisdom of time/La saggezza del tempo" präsentiert. Darin sind Gespräche junger Leute mit älteren Menschen aus der ganzen Welt aufgezeichnet. Franziskus hat dazu jeweils kurze Kommentare geschrieben.
"Dieses Buch ist ein Modell", sagte Kardinal Schönborn. "Wenn ich mich an meine Jugend erinnere, ich habe immer leidenschaftlich gerne alten Menschen zugehört. Ich wollte wissen, wie war das damals. Ich bin Nachkriegsgeneration, ich wollte wissen, wie war das im Krieg, wie war das in der Nazi-Zeit, wie ist es dazu gekommen? Das hat mich interessiert", schilderte der Wiener Erzbischof. Er finde es immer "ganz traurig, wenn junge Menschen nur vor ihrem Handy sitzen, nicht oder kaum miteinander reden - und erst recht nicht mit der älteren Generation".
Jugendsynode im Vatikan auf erzdioezese-wien.at