Kardinal Schönborn: "Am Ende wird sich die Verheißung Jesu durchsetzen: Selig die Frieden stiften, denn sie werden Kinder Gottes genannt!"
Kardinal Schönborn: "Am Ende wird sich die Verheißung Jesu durchsetzen: Selig die Frieden stiften, denn sie werden Kinder Gottes genannt!"
Wiener Erzbischof via Twitter: Blindem Hass und Gewalt mit Liebe begegnen und Frieden stiften - Bundespräsident Van der Bellen verurteilt Terrorangriffe scharf
Kardinal Christoph Schönborn hat sich via Twitter zur Messerattacke in der Basilika Notre-Dame in Nizza geäußert, bei der am Donnerstag drei Menschen getötet worden sind. "Die einzige Antwort auf den blinden Hass und die Gewalt kann nur mehr Liebe und mehr Solidarität sein", schrieb der Wiener Erzbischof in seiner deutsch wie französisch verfassten Kurznachricht. "Am Ende wird sich die Verheißung Jesu durchsetzen: Selig die Frieden stiften, denn sie werden Kinder Gottes genannt!", so Schönborn.
Der Salzburger Erzbischof hat sich bestürzt über den Terroranschlag in der Notre-Dame-Basilika von Nizza geäußert und diesen aufs Schärfste verurteilt. Kirchen seien "Orte des Gebetes, der Verkündigung und der Liebe Gottes - keine Orte für Gewalt, Mord und Verbrechen", stellte der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz am Donnerstag in einer Kathpress übermittelten Stellungnahme klar.
Gerade jetzt sei es nötig, "Koalitionen des Guten zu schließen", so der Erzbischof, der dazu aufrief: "Beten wir für Nizza und gedenken wir der Opfer dieses grausamen Anschlages."
Auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen verurteilte das Attentat als "entsetzlich und verabscheuungswürdig". "Meine Gedanken sind bei den Opfern, ihren Familien und Freunden. Ganz Europa steht zusammen an der Seite #Frankreichs", so Van der Bellen auf Twitter.
Unterdessen hat der französische Staatschef Emmanuel Macron den verstärkten Schutz von Kirchen und Schulen angekündigt. Bei der Messerattacke in der Basilika waren am Donnerstagmorgen drei Menschen getötet worden, zwei Frauen sowie der Aufseher der Kirche. Medien berichten über sechs weitere Verletzte. Der Täter, der mehrfach "Allahu akbar" (Gott ist groß) geschrien habe, sei vor der Kirche von Polizisten angeschossen und ins Krankenhaus gebracht worden. Bei Avignon wurde ein weiterer mutmaßlich islamistischer Angreifer erschossen. Premierminister Jean Castex rief landesweit die höchste Terrorwarnstufe aus.
Präsident Macron sprach von einem "islamistischen Terroranschlag". Frankreich sei angegriffen worden, sagte er am Donnerstag in der südfranzösischen Küstenmetropole. Macron war nach dem Anschlag in Begleitung von Ministern nach Nizza gereist.