Die Freiheit wolle man nicht einschränken, "doch sie hört sich da auf, wo die Freiheit anderer - der Passivraucher - beschnitten wird. Das ist christliche Sportethik", so Frank und Eppensteiner.
Die Freiheit wolle man nicht einschränken, "doch sie hört sich da auf, wo die Freiheit anderer - der Passivraucher - beschnitten wird. Das ist christliche Sportethik", so Frank und Eppensteiner.
Die hohe Beteiligung bei "Don't smoke" ist ein "relativ klares Zeichen an die Politik", sagt KJÖ-Vorsitzender Six-Huber.
Die Katholische Jugend und die Diözesansportgemeinschaft rufen die Regierung dazu auf, nach dem Erfolg des "Don't smoke"-Volksbegehrens den Nichtraucherschutz zu stärken. Eine verbindliche Volksabstimmung über die Forderungen oder gleich die Wiederaufnahme des ursprünglichen Vorhabens eines generellen Rauchverbots in der Gastronomie sei wünschenswert, erklärte Andreas Six-Huber, Vorsitzender der Katholische Jugend Österreich (KJÖ), am Mittwoch, 10. Oktober 2018 gegenüber "Kathpress".
"Es ist schön, dass so viele Leute den großen Aufwand auf sich genommen und durch ihre Beteiligung ein relativ klares Zeichen an die Politik gegeben haben", kommentierte Six-Huber die 881.569 Stimmen für den Nichtraucherschutz, die das am Montag beendete Volksbegehren erbracht hatte. Dass die Regierung, von denen einige Mitglieder sich die direkte Demokratie bisher an die Fahnen geheftet hätten, die Forderungen nun scheinbar ad acta lege, sei bedauerlich. Sachlich stellte der KJ-Vorsitzende fest, dass das Nichtinkrafttreten des generellen Rauchverbots in der Gastronomie eindeutig ein "Rückschritt in der Gesundheitspolitik" sei und zu Lasten von Nichtrauchern - darunter auch viele Kinder und Jugendliche - gehe.
Ähnlich äußerten sich die Kirchensportler der Diözesansportgemeinschaft Österreichs (DSGÖ) unter ihren Vorsitzenden Pepi Frank und Sepp Eppensteiner, die das Volksbegehren als "gesundheitspolitischen Auftrag an die Regierung" verstanden. Man nehme die positiven Vorhaben von Türkis-Blau beim Jugendschutz durchaus wohlwollend zur Kenntnis, gleichzeitig solle Österreich jedoch nicht ein "Paradies" für ungesundes Verhalten sein. Als "Akt der Freiheit" könne das Rauchen nicht betrachtet werden, würden doch vielmehr Menschen dadurch süchtig und in ihrer Freiheit eingeschränkt.
Die Freiheit wolle man nicht einschränken, "doch sie hört sich da auf, wo die Freiheit anderer - der Passivraucher - beschnitten wird. Das ist christliche Sportethik", so Frank und Eppensteiner in ihrer Stellungnahme gegenüber "Kathpress". Aus Gesprächen mit vielen Experten aus den Nachbarländern könne man positive Folgen des Rauchverbots für viele Menschen in anderen Ländern nur bestätigen.