Die Marienkirche von Hafnerberg verdankt ihre Existenz der Lage direkt an der Via Sacra, dem Wallfahrerweg von Wien nach Mariazell.
Die Marienkirche von Hafnerberg verdankt ihre Existenz der Lage direkt an der Via Sacra, dem Wallfahrerweg von Wien nach Mariazell.
Hochkarätige Exponate in neuer Schatzkammer an der Via Sacra.
Die Wallfahrtskirche Hafnerberg (Niederösterreich) verfügt über einen großen Reichtum an Kunstschätzen und an barocken Objekten, die bisher der Öffentlichkeit noch nicht hinreichend präsentiert werden konnten. Mit der Schaffung eines kleinen Museums, der sogenannten "Schatzkammer", sollen die Kunstobjekte nun Besuchern zugänglich gemacht werden.Die Exponate werden zukünftig zwei an die Kirche angrenzenden Räumlichkeiten, der ehemaligen Sakristei und dem darüber liegenden Oratoriumsraum, gezeigt.
Pilgerstation an der Via Sacra
Die Marienkirche von Hafnerberg verdankt ihre Existenz der Lage direkt an der Via Sacra, dem Wallfahrerweg von Wien nach Mariazell. Hier wurde als eines von vielen Zeichen der Frömmigkeit der Pilger entlang dieses Weges im Jahr 1653 ein Bildstock mit einer Marienstatue errichtet, darüber ließen ein Wiener Händler 1716 eine kleine Kapelle erbauen. Bald konnte die Kapelle die vielen Votivgaben der Pilger nicht mehr fassen. Der Konvent des Stiftes Klein Mariazell beschloss daher den Bau einer großen Kirche, in der 1745 die erste Messfeier stattfand.
Lichtwunder
Bekannt ist die Wallfahrtskirche auch für ihr alljährliches "Lichtwunder" ab der Winter-Sonnenwende am 21. Dezember und dem optischen Höhepunkt jeweils am Christtag um 9 Uhr: Es bietet sich ein verblüffendes Natur-Schauspiel, wenn die hinter dem Peilstein aufgehende Sonne erst die linke Altar-Marmorsäule mit dem Erzengel Michael beleuchtet, dann am Altar die Madonna und auch den Tabernakel erstrahlen lässt. Die Sonne wandert danach nach rechts weiter bis zum "Annenaltar" und beleuchtet um 10.15 Uhr abschließend das "goldene Auge Gottes" darüber.