In den 103 Schulen und 150 Kindergartengruppen der Erzdiözese Wien wird ein stabiles Wertegerüst auf Basis eines christlichen Menschenbilds vermittelt.
In den 103 Schulen und 150 Kindergartengruppen der Erzdiözese Wien wird ein stabiles Wertegerüst auf Basis eines christlichen Menschenbilds vermittelt.
Erzdiözese Wien macht in Bildungs-Sonderbeilage der Tageszeitung "Die Presse" auf Vorzüge katholischer Bildungseinrichtungen aufmerksam.
In einem "Schul-Guide" der Tageszeitung "Die Presse" haben sich die Bildungseinrichtungen der Erzdiözese Wien als Orte "gelebter Gemeinschaft" präsentiert. An den kirchlichen Kindergärten, Volks- und Mittelschulen sowie Gymnasien würden Neugierde auf das Leben geweckt, Freude am Lernen vermittelt und das Miteinander aller Religionen und Konfessionen erlebbar gemacht, heißt es in der Sonderbeilage, die am Wochenende der Zeitung beigelegt war. Insgesamt besuchen 33.000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene katholische Bildungseinrichtungen in der Erzdiözese Wien. Diese leisten damit einen wichtigen Beitrag in der heimischen Bildungslandschaft, hieß es.
Bildung gehöre seit jeher zu den Kernaufgaben katholischer Diözesen und Ordenseinrichtungen, wies die Erzdiözese hin. Zugleich stünden die kirchlichen Bildungseinrichtungen für ein innovatives und weltoffenes Profil, in dem Vision und Auftrag bewusst reflektiert werde. In Betreuung und Unterricht seien die katholischen Kindergärten und Schulen einer zeitgemäßen und zukunftsorientierten Pädagogik verpflichtet.
Ziel sei es, die jungen Menschen durch ganzheitliche Bildung auf das Leben und die künftigen Herausforderungen der Gesellschaft vorzubereiten. In den 103 Schulen und 150 Kindergartengruppen der Erzdiözese Wien werde ein stabiles Wertegerüst auf Basis eines christlichen Menschenbilds vermittelt. Das bedeute nicht, dass nur katholische Kinder die Einrichtungen besuchen dürfen, stellte die Erzdiözese klar. Vielmehr stünden die Bildungsstätten offen für alle Kinder und Familien, unabhängig von ihrer religiösen Zugehörigkeit.
Als weitere Vorteile der kirchlichen Einrichtungen nannte der Guide u.a. das Campusmodell, das an vielen Standorten gepflegt werde. Das bedeute, dass mehrere Schultypen an einem "Campus" vereint seien, was etwa den Umstieg von Kindergarten auf die Volksschule und später auf eine weiterführende Schule erleichtere.
Katholische Schulen stünden für ein ganzheitliches, christliches Menschenbild, bei dem jedes Kind als einmalig und wertvoll, unabhängig von Leistung, Herkunft oder Religion, angesehen werde. Wichtig sei, dass den jungen Menschen Freude an Leistung vermittelt werde, etwa durch personenorientierte, individuelle Begabungsförderung.
Viele Schulen würden sich in Projekten auch dem Thema der Nachhaltigkeit und dem Klimaschutz widmen. Diesem Blick auf ein solidarisches Handeln sei die Kirche auch im Sinne ihrer Verantwortung gegenüber der Schöpfung verpflichtet. Ebenso verwies die Erzdiözese Wien auf die weltweite Vernetzung katholischer Schulen. Die stabilen sozialen Netzwerke, die teilweise seit Jahrhunderten bestünden, ermöglichten eine internationale Dimension, die sich auch an den Schulstandorten abbilde.