Das alternative Finanz-Genossenschaftsprojekt "Bank für Gemeinwohl" kann auf kirchliche Unterstützung zählen.
Das alternative Finanz-Genossenschaftsprojekt "Bank für Gemeinwohl" kann auf kirchliche Unterstützung zählen.
Wiener Weihbischof Scharl: "Mit der 'Bank für Gemeinwohl' wachsen der Gemeinwohl-Ökonomie hoffentlich Füße, die helfen auf dem Weg zum Gemeinwohl kräftig voranzuschreiten".
Das alternative Finanz-Genossenschaftsprojekt "Bank für Gemeinwohl" kann auf kirchliche Unterstützung zählen: So zählen neben den gegenwärtig 4.200 registrierten Genossenschafts-Mitgliedern auch der Wiener Weihbischof Franz Scharl, der Präsident der Katholischen Aktion der Erzdiözese Wien, Walter Rijs, die Vorsitzende der Wiener katholischen Frauenbewegung, Martina Greiner-Lebenbauer und der Vorsitzende der Wiener Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB), Philipp Kuhlmann, zu den Unterstützern des Projekts. Am Montag, 24. Oktober 2016, wird das Projekt der ersten österreichischen ethischen Alternativbank im Curhaus der Wiener Dompfarre präsentiert.
"Mit der 'Bank für Gemeinwohl' wachsen der Gemeinwohl-Ökonomie hoffentlich Füße, die helfen auf dem Weg zum Gemeinwohl kräftig voranzuschreiten", wird der Wiener Weihbischof Franz Scharl in einer Presseaussendung der Katholischen Aktion am Sonntag zitiert. KA-Präsident Rijs bezeichnet das Bank-Projekt darin als ein persönliches "Herzensanliegen": "Gerade Papst Franziskus fordert uns ständig dazu auf, aus dem derzeitigen Wirtschaftssystem herauszutreten und sinnvolle Alternativen zum Wohle der Armen und Benachteiligten zu finden".
Zu den Unterstützern zählen u.a. der Ökonom Stephan Schulmeister, Coach Toni Innauer, Chocolatier Josef Zotter und "Schuh-Rebell" Heini Staudinger von "GEA". Die Gründung der "Bank für Gemeinwohl" erfolgte bereits Ende 2014. Die von den Mitgliedern eingebrachten Genossenschaftsanteile belaufen sich gegenwärtig auf 3,08 Millionen Euro. Um eine Banklizenz zu erhalten, sind noch weitere rund drei Millionen Euro an Grundkapital notwendig. Derzeit gibt es weltweit etwa 40 Ethik- und Alternativ-Banken wie die deutsche GLS, die ABS in der Schweiz oder die Banca Ethica in Italien.
Künftig soll die Bank Kredite ausschließlich an Projekte und Unternehmen vergeben, die dem Gemeinwohl dienen - darunter etwa Projekte für erneuerbare Energien, Bildung, biologische Landwirtschaft sowie Sozial- und Kultur-Projekte.