Maximilian Heim, Abt von Heiligenkreuz, tritt als Abtpräses der österreichischen Zisterzienserkongregation zurück. Der Schritt erfolgt im Zusammenhang mit einer vom Vatikan angeordneten Untersuchung im Stift und gesundheitlichen Problemen des Abtes.
Abt Maximilian Heim vom Stift Heiligenkreuz hat mit sofortiger Wirkung sein Amt als Abtpräses der österreichischen Zisterzienserkongregation niedergelegt. Dieser Schritt wurde im Zusammenhang mit den aktuellen Herausforderungen im Stift, das sich derzeit einer Apostolischen Visitation durch den Vatikan unterzieht, und gesundheitlichen Problemen des Abtes bekannt gegeben.
P. Johannes Paul Chavanne, Sprecher des Stiftes, bestätigte den Rücktritt, nachdem erste Spekulationen dazu in einem italienischen Blog aufgetaucht waren. Er erklärte, Heim sei kürzlich wegen Herzproblemen ins Krankenhaus eingeliefert worden.
Die Amtsniederlegung diene dazu, Heim die volle Konzentration auf die Belange seines eigenen Klosters zu ermöglichen. Das turbulente Umfeld in Heiligenkreuz erfordere seine ungeteilte Aufmerksamkeit. Die kommissarische Leitung der Kongregation übernimmt nun Abt Reinhold Dessl vom Stift Wilhering. Heim selbst bleibt weiterhin Abt von Heiligenkreuz.
Die Apostolische Visitation wurde bereits im Juni vom Vatikan angeordnet, um die Situation im Stift zu überprüfen. Chavanne bestätigte, dass erste Gespräche bereits geführt werden, auch wenn die beiden ernannten Visitatoren, der Benediktiner-Abtprimas Jeremias Schröder und die Ordensfrau Sr. Christine Rod, noch nicht vor Ort eingetroffen sind.