Pfingsthochamt in Stift Heiligenkreuz am 4. Juni 2017.
Pfingsthochamt in Stift Heiligenkreuz am 4. Juni 2017.
Abt Heim wünscht sich wieder mehr Glaubenswissen von den Menschen.
Am Pfingstsonntag, 4. Juni 2017 stand Abt Maximilian Heim, dem Hochamt in der Klosterkirche von Stift Heiligenkreuz im Wienerwald vor. Es ist das große „Geburtstagsfest“ der Kirche. Jesus schickt von Seinem Vater den verheißenen Heiligen Geist, der Sein Werk auf Erden weiterführt und alle Heiligung vollendet.
In seiner Predigt erinnerte Abt Maximilian Heim an den Psalm 104. Dieser „besingt“ die Schöpfung, darum wird dieser Vers auch in der Pfingstnovene, zum Pfingstfest und das ganze Jahr gebetet, so Abt Heim. Pfingsten sei „ zugleich eine Erinnerung ist an die 50 Tage, die das jüdische Volk nach dem Paschafest gefeiert hatte“.
Schöpfung und Erlösung“, so der Heiligenkreuzer Abt „gehören in Christus unmittelbar zusammen“. Durch ihn sei alles geschaffen, erinnerte Abt Heim an das Glaubensbekenntnis.
Der Heilige Geist werde „denen geschenkt, die ihn erbitten“. Es sei die Kirche, die am Pfingstfest offenbar werde. „Aus einer verschreckten und verängstigten kleinen Schar, geht auf einmal eine Weltkirche hervor, wie es nur im Sturm und Feuer des Heiligen Geistes möglich ist“, unterstreicht Abt Heim.
Nachdenklich macht den Abt von Heiligenkreuz die Erfahrung, dass „wenn wir Firmung spenden und feiern, die Erwachsenen oft nicht mehr den Mund aufmachen“. Sie könnten oft nicht mehr mitbeten, so Abt Maximilian Heim. Er nehme große Gleichgültigkeit wahr. Daher wünscht sich Abt Maximilian Heim: „Wir brauchen wieder neu den Geist des Glaubens“.