Martin Jäggle, emeritierter Professor des Instituts für Praktische Theologie referierte bei der Jahreshauptversammlung des Katholischen Familienverbandes Wien, darüber wie man Kinder und Jugendliche für den Glauben begeistert.
Martin Jäggle, emeritierter Professor des Instituts für Praktische Theologie referierte bei der Jahreshauptversammlung des Katholischen Familienverbandes Wien, darüber wie man Kinder und Jugendliche für den Glauben begeistert.
„Kirche als Ort des Lernens in den Mittelpunkt nehmen“.
In seinem Vortrag stellte Martin Jäggle am Dienstag, 17. Oktober 2017, die Kirche als Ort des Lernens in den Mittelpunkt. Sie solle eine Lerngemeinschaft werden, die ein Lernen mit allen Sinnen ermögliche. „Gerade der Glaube ist ein Geschenk; er kann verloren gehen und auch wieder gefunden werden“, so der Experte für Religionspädagogik.
Neben der Kirche sieht Martin Jäggle die Familie als Stützpfeiler für christliches Lernen. Kinder lernen über ihr Umfeld, durch Nachahmung und das Stellen von Fragen. Da Glaube sehr persönlich ist, kann er nur durch konkretes Handeln sichtbar gemacht werden. Dabei spielen das Miteinander und die Erziehung eine wichtige Rolle. Der Glaube soll aus der Erziehung heraus entstehen und ein Ausprobieren ermöglichen.
Im Anschluss präsentierte Dominik Farthofer als Vertreter der Jungen Kirche einige
Initiativen, die das Lernen mit allen Sinnen und soziales Engagement in den Vordergrund rücken. Das Projekt „Soulspace.at“ geht kreative und vielfältige Wege, Schülerinnen und Schülern Zugang zum Thema zu ermöglichen. Bei „72 Stunden ohne Kompromiss“ werden Jugendliche sozialen Projekten zugeteilt, die sie über diesen Zeitraum betreuen.
Abschließende Worte fand der Wiener Weihbischof Stephan Turnovszky, der auf die Wichtigkeit dieses Themas im Hinblick auf die geplante Jugendsynode verwies.
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurde Barbara Fruhwürth für weitere drei
Jahre als Vorsitzende bestätigt. Sie dankte für das in sie gesetzte Vertrauen und
versprach, die Arbeit des Katholischen Familienverbandes in gewohnt hochwertiger Qualität weiterzuführen. So werde sich der Katholische Familienverband Wien weiterhin für Familien stark machen und Missstände aufzeigen.
Für 2018 plant der Katholische Familienverband einen Väterschwerpunkt sowie die Fortsetzung aus Ausweitung des Projektes Gutes Leben.
Katholischer Familienverband Wien:
www.familie.at/wien