Die derzeit acht Wiener Ordensspitäler arbeiten hochgradig effizient und "helfen dabei, Kosten im Gesundheitswesen zu sparen.
Die derzeit acht Wiener Ordensspitäler arbeiten hochgradig effizient und "helfen dabei, Kosten im Gesundheitswesen zu sparen.
Zeitungsbericht: Vinzenz-Gruppe plant "Gesundheitsparks".
Die derzeit acht Wiener Ordensspitäler arbeiten hochgradig effizient und "helfen dabei, Kosten im Gesundheitswesen zu sparen": Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des "Instituts für Höhere Studien" (IHS). Die Studie unter dem Titel "Leistungsfähigkeit der Fondsspitäler in Österreich und Wien" kommt dabei zu dem Fazit, dass die öffentliche Hand gut daran tue, die Spitäler zu nützen und finanziell zu unterstützen, "um die nachhaltige Finanzierbarkeit des Gesundheitssystems zu gewährleisten", wie die Wiener Ordensspitäler in einer Aussendung am Donnerstag, 13. April 2017 aus der Studie zitieren.
Erfreut über das Studienergebnis zeigte sich in der Aussendung der Sprecher der Plattform der Wiener Ordensspitäler, Manfred Greher. "Damit wir unsere Leistungen in der gewohnt hohen Qualität erbringen können, bedürfen wir geeigneter Rahmenbedingungen", so der Ärztliche Direktor des Wiener Herz-Jesu-Krankenhauses. Diese würden etwa durch die Anfang 2017 erneuerte mittelfristige Finanzierungsvereinbarung mit der Stadt Wien geregelt, durch die die Finanzierung des laufenden Betriebes der Spitäler gesichert wird.
Zufrieden zeigen sich die Ordensspitäler auch angesichts ihrer am Donnerstag veröffentlichten "Leistungsbilanz 2016": Demnach wird in Wien jeder fünfte stationär behandelte Patient in einem Ordensspital behandelt. In Summe bedeutet dies, dass 2016 durch die acht Wiener Ordensspitäler insgesamt 128.730 Patienten stationär betreut wurden - diese verbrachten über 530.000 Tage in einem der Spitäler. Tagesklinisch wurden rund 31.000 Patienten betreut, und in den Spitalsambulanzen konnten mehr als 137.000 Patienten versorgt werden. Zum erfolgreichen Abschneiden habe außerdem eine weitere Verkürzung der Verweildauer der Patienten in den Spitälern beigetragen, so Greher.
Zugleich sind die Wiener Ordensspitäler laut Bilanz einer der größten privaten Arbeitgeber der Stadt: So beschäftigten die Spitäler 2016 insgesamt 4.250 Mitarbeiter - darunter rund 890 Ärzte und 1.850 Pfleger.
Die fünf Wiener Ordensspitäler der Vinzenz-Gruppe planen laut einem Bericht der Tageszeitung "Die Presse" (Donnerstag) Gruppenpraxen in unmittelbarer Nähe der Krankenhäuser. Die "Gesundheitsparks" sollen dazu dienen, Patienten, die die unmittelbaren Spitals-Angebote nicht benötigen, optimal im Spitalsumfeld zu betreuen, heißt es, um so "mehr Kapazitäten für jene zu haben, die eine Betreuung im Krankenhaus brauchen". Damit würde die Vinzenz-Gruppe zugleich jenes Modell der "Primärversorgungszentren" (PHC) vorwegnehmen bzw. realisieren, um das derzeit zwischen Ärztekammer und Gesundheitsministerium gerungen wird.
Der Plan sieht den Ankauf oder die Anmietung geeigneter Räumlichkeiten für Gruppenpraxen im Spitalsumfeld vor, in denen sich dann sowohl Kassen- als auch Wahlärzte - Allgemeinmediziner ebenso wie Fachärzte - zu günstigen Konditionen einmieten können. Fertiggestellt werden sollen die "Gesundheitsparks" laut Bericht bis 2022. Ein Pilotprojekt gebe es bereits beim Krankenhaus der zur Vinzenz-Gruppe gehörenden Barmherzigen Schwestern in Ried/Oberösterreich. Eine weitere Gruppenpraxis beim Ordensklinikum in Linz stehe kurz vor dem Spatenstich, heißt es.
In Wien betreibt die Vinzenz-Gruppe fünf Spitäler (St. Josef, Göttlicher Heiland, Barmherzige Schwestern, Herz-Jesu und das Orthopädische Spital Speising). Österreichweit gehören insgesamt sieben Spitäler, zwei Pflegehäuser und weitere Gesundheitseinrichtungen zu der Unternehmensgruppe, die mit rund 6.000 Mitarbeitern österreichweit einer der größten privaten Träger von gemeinnützigen Gesundheitseinrichtungen darstellt.
Wiener Ordensspitäler:
www.ordensspitaeler-wien.at