"Credo" lautet der Titel des neuen Buchs des Theologen und Sekretärs von Kardinal Schönborn, Hubert Philipp Weber. Darin will der Dogmatiker "Stück um Stück" das christliche Glaubensbekenntnis verständlich machen.
"Credo" lautet der Titel des neuen Buchs des Theologen und Sekretärs von Kardinal Schönborn, Hubert Philipp Weber. Darin will der Dogmatiker "Stück um Stück" das christliche Glaubensbekenntnis verständlich machen.
"Glaubende müssen im Gespräch mit Nicht- oder Andersglaubenden wissen, worum es beim Christentum geht".
"Credo" lautet der Titel des neuen Buchs des Theologen und Sekretärs von Kardinal Schönborn, Hubert Philipp Weber. Darin will der Dogmatiker "Stück um Stück" das christliche Glaubensbekenntnis verständlich machen. Bei der Buchpräsentation in der Wiener Buchhandlung Herder (Zach-Buch) am Dienstagabend, 7. November 2017 führte Weber aus, dass man als Christ früher besser gewusst habe als heute, "was man tun muss - wenn auch nicht unbedingt, was man tut - um katholisch zu sein". Heute müsse man sich hingegen fragen lassen: "Warum bist du noch katholisch?"
Und in genau diese Situation hinein wollte er dieses Buch schreiben. "Glaubende müssen im Gespräch mit Nicht- oder Andersglaubenden wissen, worum es beim Christentum geht." Das Buch will aber "nicht nur Glaubende, sondern auch Menschen, die am Christentum zunächst nur aus der Distanz interessiert sind", ansprechen. Er wolle "Stück um Stück" das Apostolische Glaubensbekenntnis, das die zentralen Aussagen zum Glauben enthält, erklären, so Weber. Sein Buch sei auch ohne besondere theologische Vorkenntnisse lesbar.
Weber ist seit 2010 Lehrbeauftragter für Dogmatische Theologie an der Universität Wien und leitet das Wiener Erzbischöfliche Sekretariat. Er diskutierte bei der Buchvorstellung mit dem Theologen und Journalisten Franz Josef Weißenböck. Dieser hat ein Buch mit gleichem Titel geschrieben, das nun in der zweiten Auflage erschienen ist.
Weißenböck hat sein Werk mit dem Untertitel versehen: "Mutmaßungen über das Apostolische Glaubensbekenntnis". Damit wolle er die Haltung andeuten, in der er das Buch geschrieben habe: "Eine Katechese kommt von oben, Mutmaßungen kommen von unten", so Weißenböck. In diesem Sinne sei Weber für ihn "ein Rufzeichen und ich bin ein Fragezeichen".
Weber verwehrte sich zwar dagegen, als "Rufzeichen" apostrophiert zu werden, die beiden Theologen waren sich aber in dem Punkt einig, dass die Theologie "die richtigen Fragen stellen" müsse, anstatt dort Antworten zu geben, "wo gar keine Fragen sind".
Buchtipps:
Hubert Philipp Weber: "Credo. Das Glaubensbekenntnis verstehen", Matthias-Grünewald-Verlag 2017.
Franz Josef Weißenböck: "Credo. Mutmaßungen über das Apostolische Glaubensbekenntnis", Edition-Va-Bene 2017.