Sommer, Sonne, Badespaß: Schwimmen als Kinderschutz und elterliche Verantwortung.
In Anbetracht der aktuellen Hitzewelle und der Bedeutung von Schwimmen als lebensrettende Fähigkeit fordert der Katholische Familienverband Wien verpflichtende Schwimmkurse bereits im letzten Kindergartenjahr.
„Es ist schockierend, dass viele achtjährige Kinder noch immer nicht schwimmen können. Schwimmen kann im Notfall Leben retten, und es ist unverantwortlich, wie fahrlässig mit dieser wichtigen Kompetenz umgegangen wird“, betont Konrad Pleyer, Vorsitzender des Katholischen Familienverbandes Wien.
Verpflichtende Schwimmkurse im Kindergarten
Pleyer fordert daher kostenlose Schwimmkurse im letzten Kindergartenjahr, um sicherzustellen, dass Kinder frühzeitig schwimmen lernen. „Anstatt Eislaufen zu gehen, sollten Kindergärten ihren Fokus auf Schwimmen legen, um potenziell lebensgefährlichen Situationen vorzubeugen“, erklärt er.
Eltern in der Pflicht
Neben den Institutionen sieht Pleyer auch die Eltern in der Verantwortung. „Eltern müssen sicherstellen, dass ihre Kinder regelmäßig schwimmen üben. Ein Kurs kann nur die Grundlagen vermitteln – ohne kontinuierliche Übung bleibt sicheres Schwimmen unerreichbar“, so Pleyer.
Vorbild Niederösterreich
Pleyer verweist auf die Initiative „Schwimm Kids“ in Niederösterreich, bei der Kinder ab 5 Jahren einen kostenlosen Schwimmkurs besuchen können. Er wünscht sich ein ähnliches Programm für Wien und lobt die Fortschritte der letzten Jahre, wie kostengünstige Schwimmkurse im Rahmen der Wiener Ferienbetreuung. Allerdings plädiert er dafür, bereits im Kindergartenalter anzusetzen.