Internationale Barocktage Stift Melk widmen sich der Gottesmutter Maria
Zu Pfingsten 15 Konzerte und Rahmenprogramm unter dem Leitwort "Maria bewegt ..."
Vom 6. bis 9. Juni finden im Benediktinerstift Melk wieder die Internationalen Barocktage statt, bei denen heuer ganz die Gottesmutter Maria im Mittelpunkt steht. Im Zentrum des Programms unter dem Motto "Maria bewegt ..." stehen künstlerische Auseinandersetzungen mit der Gottesmutter Maria - als religiöse Figur, aber auch als Inspirationsquelle und Spiegel weiblicher Biografien in der Musikgeschichte. Insgesamt sind 15 Konzerte geplant, mit international renommierten Solistinnen und Solisten sowie Ensembles wie dem Collegium Vocale 1704, der Hofkapelle München, dem Concentus Musicus Wien, dem Residenzorchester der Barocktage und Intendant Michael Schade selbst, wie die NÖ Landesregierung am Donnerstag mitteilte.
Maria sei "wohl eine der bekanntesten Frauen in der Geschichte", erklärte Intendant Schade auf der Website der Barocktage. Sie verkörpere Aspekte von Vergangenheit und Gegenwart, von Glauben und Alltagsleben. Der Blick richte sich daher nicht nur auf Maria selbst, sondern auch auf die Rolle von Frauen in der Barockmusik - "sei es als Komponistin, Musikerin oder Muse".
Den Auftakt bildet am Donnerstag (5. Juni) um 16.00 Uhr das Familienkonzert "Wunderwelten" für Kinder ab fünf Jahren, mit Werken von Jean-Marie Leclair und Georg Philipp Telemann. Um 20.00 Uhr folgt in der Stiftskirche die öffentliche Generalprobe zum Eröffnungskonzert, bei der Pablo Heras-Casado mit dem Concentus Musicus Wien "Magnificat"-Vertonungen von Johann Sebastian und Carl Philipp Emanuel Bach interpretiert. Das eigentliche Eröffnungskonzert findet am Freitag, 6. Juni, um 20.00 Uhr in der Stiftskirche statt.
Am Samstag (7. Juni) wird um 10.15 Uhr die Ausstellung der Barocktage-Galerie "Aus der Distanz" eröffnet. Um 11.00 Uhr präsentieren u. a. Hiro Kurosaki und Anne Marie Dragosits das Konzert "Harmonien des Himmels" mit Werken von Isabella Leonarda und Johann Sebastian Bach. Um 15.30 Uhr folgt im Stiftspark ein Picknick-Konzert mit dem Titel "Leyersederin 1761", ab 19.30 Uhr wird im Kolomanisaal im Konzert "Vom Klagen und Triumphieren" unter anderem Frauengestalten des Alten Testaments musikalisch nachgezeichnet. Um 22.30 Uhr folgt in der Stiftskirche ein Nachtkonzert mit Werken aus dem Umfeld der Familie Bach sowie die Uraufführung des von Johannes Schachtner neu vertonten "Melker Marienlieds".
Der Pfingstsonntag (8. Juni) beginnt um 11.00 Uhr im Kolomanisaal mit dem Prager Vokalensemble Collegium Vocale 1704 und dem Barockorchester Collegium 1704 unter Leitung von Václav Luks. Führungen mit Alexander Hauer unter dem Titel "Die verborgene Madonna" zu Marienbildnissen im Stift starten um 14.00, 15.30 und 17.00 Uhr. "Ein musikalisches Porträt" bietet die Geigerin Han Sol Lee Eo um 15.30 Uhr im Prälatursaal. Das Konzert "Ein himmlisches Geschenk" folgt ab 19.30 Uhr im Kolomanisaal, und den Abschluss des Tages bildet um 22.30 Uhr im Gartenpavillon das Konzert "Geschichte einer Frau" mit der Mezzosopranistin Lucija Varsic und dem Ensemble Les Aimables.
Am Pfingstmontag (9. Juni) lädt Michael Schade ab 9.30 Uhr zum musikalischen Frühstück mit dem Barocktage-Consort in den Dietmayrsaal. Um 11.00 Uhr werden im Kolomanisaal Werke von Biber, Ferrandini, Fischer und Muffat gespielt. Um 15.30 Uhr steht ein Konzert mit selten gespielten Werken u. a. von Marie Therese Paradis, Cosima Maria Schmid, Tartini, Vivaldi und Paganini auf dem Programm. Das Abschlusskonzert "Salve Regina!" findet um 19.30 Uhr in der Stiftskirche statt.
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