Es sei "faszinierend, dass Gott immer den Papst gibt, den die Kirche gerade braucht", sagt Kardinal Christoph Schönborn.
Es sei "faszinierend, dass Gott immer den Papst gibt, den die Kirche gerade braucht", sagt Kardinal Christoph Schönborn.
Wiener Kardinal im Rückblick auf die Päpste der letzten Jahrzehnte: "Gott gibt immer den Papst, den die Kirche gerade braucht".
Papst Franziskus zeichnet seine Nähe zu den Menschen und die Neuakzentuierung der politischen Dimension des christlichen Glaubens aus. Das betonte Kardinal Christoph Schönborn zum Abschluss der Vollversammlung der Österreichischen Bischofskonferenz in Sarajewo. Das schlichte "Buona sera" als erstes Wort des neuen Papstes zeige sein "einfaches und direktes Wesen", so der Wiener Erzbischof.
"Papst Franziskus ist damit für mich ein Vorbild, selbst bescheiden und menschennah zu sein." Gleichzeitig sei es dem Papst gelungen, "die politische Bedeutung von Kirche und Glaube ganz neu zu akzentuieren". "Weltweit hört man auf den Papst beim Umweltthema", und es sei ihm gelungen, Flucht und Migration in das Bewusstsein von Kirche und Welt zu bringen.
Es sei "faszinierend, dass Gott immer den Papst gibt, den die Kirche gerade braucht", sagte der Kardinal rückblickend auf alle bisher von ihm persönlich erlebten Päpste. Johannes Paul II. sei etwa eine "überragendes Gestalt aus dem Osten" gewesen, "durch den der Kommunismus friedlich zusammengebrochen ist" und der in unglaublicher Weise die Jugend angesprochen habe. Sein Nachfolger Benedikt XVI. habe, "mit unglaublicher Feinheit und Intelligenz die Kirche geleitet", so Schönborn, der resümierte: "Die Liebe gehört zur DNA von Katholiken."