Ich habe mich gefreut, dass er namentlich in einer Covid-Verordnung genannt wird. Zu Recht! Denn er gehört einfach dazu. Wir brauchen jetzt seinen Geist der Wohltätigkeit und Nächstenliebe.
Ich habe mich gefreut, dass er namentlich in einer Covid-Verordnung genannt wird. Zu Recht! Denn er gehört einfach dazu. Wir brauchen jetzt seinen Geist der Wohltätigkeit und Nächstenliebe.
Antworten von Kardinal Christoph Schönborn in der Zeitung HEUTE am 4. Dezember 2020.
Er darf am Sonntag kommen: der Nikolaus! Und wohl zum ersten Mal in seiner langen Geschichte sogar mit behördlicher Genehmigung! Er wurde von den für uns geltenden Ausgangsbeschränkungen befreit. Er darf zu den Kindern kommen, mit oder ohne langem weißen Bart, mit seinem Bischofshut, dem Bischofsstab und dem roten Mantel. So wird er auch heuer, trotz Corona, den Kindern Geschenke bringen können.
Nikolaus, der Bischof von Myra (heute Türkei) soll oft heimlich und unerkannt den Bedürftigen seiner Stadt Geld zugesteckt haben. Um sein Leben ranken sich viele Legenden. Eines haben sie gemeinsam: Nikolaus war ein großzügiger Helfer in vielen Nöten. So ist es nicht verwunderlich, dass er bis heute in Ost und West als einer der populärsten Heiligen geschätzt wird.
Heuer erlebt er selber etwas Neues: Er kommt mit Mund-Nasen-Schutz zu den Haustüren. Und wo nicht anders möglich, gelangt er digital ins Wohlzimmer, per Zoom, WhatsApp, als Videobotschaft. Ich habe mich gefreut, dass er namentlich in einer Covid-Verordnung genannt wird. Zu Recht! Denn er gehört einfach dazu. Wir brauchen jetzt seinen Geist der Wohltätigkeit und Nächstenliebe.