Vor dem Hintergrund knapper Personalressourcen in vielen Orden stelle sich die Frage, wie die Ausrichtung der Werke am Charisma auch zukünftig sichergestellt werden kann, wenn keine Ordensmitglieder mehr unmittelbar in den Werken eingebunden sind.
Vor dem Hintergrund knapper Personalressourcen in vielen Orden stelle sich die Frage, wie die Ausrichtung der Werke am Charisma auch zukünftig sichergestellt werden kann, wenn keine Ordensmitglieder mehr unmittelbar in den Werken eingebunden sind.
Wirtschaftstagung der Orden in Salzburg widmet sich dem Prozess der Übergabe von Ordenswerken in die Hände von Laien.
Unter dem Thema "Ordenswerke ohne Orden (?)" steht ab Montagabend eine Tagung im Bildungszentrum St. Virgil in Salzburg. In Österreich gibt es u.a. 23 Ordensspitäler, 41 Pflegeheime von Orden, 28 Bildungs- und Exerzitienhäuser und 232 Ordensschulen. Viele der angeführten Ordenseinrichtungen werden aber längst nicht mehr von den Ordensgemeinschaften selbst sondern von anderen Trägervereinen oder Gesellschaften geführt. Auch die Zahl der Ordensleute, die in diesen Einrichtungen arbeiten, beträgt nur mehr einen Bruchteil aller Mitarbeiter. Die heurige Wirtschaftstagung der Ordensgemeinschaften widmet sich deshalb dem Prozess der Übergabe der Werke in die Hände von Laien.
"Im Spannungsfeld zwischen Treue zum Sendungsauftrag und den Herausforderungen der Zukunft gehen wir den Fragen nach, was ein Ordenswerk heute noch zu einem Ordenswerk macht und welche Rolle die Ordenswerke in der Gesellschaft heute einnehmen sollen", heißt es von Seiten der Ordensgemeinschaften im Vorfeld der Tagung.
Vor dem Hintergrund knapper Personalressourcen in vielen Orden stelle sich die Frage, wie die Ausrichtung der Werke am Charisma auch zukünftig sichergestellt werden kann, wenn keine Ordensmitglieder mehr unmittelbar in den Werken eingebunden sind. Dem wollen Ordensverantwortliche und die führenden Laien in den Ordenswerken in Salzburg gemeinsam nachgehen.
Die Zahl der Ordensleute in Österreich beträgt derzeit rund 4.900 in insgesamt 195 Ordensgemeinschaften (109 weibliche und 86 männliche). vor allem die Zahl der Ordensfrauen nimmt jedes Jahr beständig ab. Signifikant präsentiert sich auch die Altersstruktur der Frauenorden: Demnach sind 60,1 Prozent der Ordensschwestern in Österreich aktuell älter als 75 Jahre. Der Altersdurchschnitt der heimischen Ordensfrauen steigt jedes Jahr leicht an.
Ordensgemeinschaften in Österreich