Die österreichische Priesterelf tritt bei ihren Spielen immer für einen guten Zweck auf. In mehr als 30 Jahren konnten schon viele Menschen durch „den göttlichen Kick“ unterstützt werden.
Die österreichische Priesterelf tritt bei ihren Spielen immer für einen guten Zweck auf. In mehr als 30 Jahren konnten schon viele Menschen durch „den göttlichen Kick“ unterstützt werden.
Vom 10. bis 14. Februar spielt Österreichs „Wunderteam“ bei der Priestereuropameisterschaft in Kisvárda (Ungarn) mit.
Die Vorbereitungen für die Priestereuropameisterschaft vom 10. bis 14. Februar in Ungarn sind bereits angelaufen, bald wird trainiert, berichtet der neue sympathische Präsident (vergleichbar mit Kapitän) der Priesterelf, Michael Semmelmeyer. Der Kaplan von Perchtoldsdorf folgte im Herbst auf den legendären Hans Wurzer, der im Ybbstal (Hollenstein, St. Georgen/Reith, Opponitz) als Pfarrer wirkt und als 62-Jähriger noch immer Tormann beim FC Opponitz ist.
Semmelmeyer – der übrigens als Abwehrchef spielt - ist optimistisch, das Team heuer zu einer besseren Platzierung als in den Vorjahren zu führen, Platz 7 sei in Reichweite. Grund für seine Zuversicht: Aus allen Diözesen Österreichs haben sich priesterliche Kicker – Welt- und Ordenspriester - gemeldet, mit neuem und etwas jugendlicherem Schwung will man antreten, um Länder wie Kasachstan, Belarus oder Kosovo zu schlagen. Nationen, die erstaunlicherweise eine Mannschaft aufbieten können. Favoriten sind wieder Polen, Portugal oder die Vorjahressieger Kroatien. Grund: Sie können aus einem sehr großen Pool an jungen Priestern wählen und sie werden auch professionell betreut. Meist sind 16 Teams aus ganz Europa bei diesem Hallenturnier dabei, die größten, wie Deutschland, Frankreich oder Spanien, übrigens nicht. Da in Österreich viele Priester aus dem Ausland wirken, spielen auch Polen oder Rumänen im Team mit.
Semmelmeyer geht es nicht vorrangig um eine Topplatzierung, sondern um die Begegnung mit Priestern aus ganz Europa. Im Rahmen der EM gibt es ein Sigthseeing-Programm und für Stimmung werden auch die Abende sorgen, bei denen die jeweiligen Nationen Liedgut aus ihrer Heimat präsentieren. „I am from Austria“ sorgte auch bei den Nicht-Österreichern für Gänsehautatmosphäre. Der junge Perchtoldsdorfer Kaplan ist erfreut, bereits einige Sponsoren aus dem Ort gefunden zu haben.
Prinzipiell ist es aber umgekehrt: Die österreichische Priesterelf tritt bei ihren Spielen immer für einen guten Zweck auf. In mehr als 30 Jahren konnten schon viele Menschen durch „den göttlichen Kick“ unterstützt werden.
Auch Österreichs „oberster Kirchensportler“, der Steinakirchner Sepp Eppensteiner betont: Die Priesternationalelf ist in Österreich sehr beliebt, jedes Match zieht viele Fans an, so der Vorsitzende der Diözesansportgemeinschaft Österreichs (DSGÖ).